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  • Technische Orthopädie und Silikontechnik in Zürich

Leibbinde nach Mass

Konstruktion:

Die Leibbinde ist ein zirkuläres, teilelastisches Mieder aus Drell und Futterstoff mit dorsaler Schnürung, Ventraler Unterstützungslasche und verstellbaren Gurten. Je nach Indikation können die Leibbinden zusätzlich mit einem Strumpfhalter, einem Schrittzwickel, einer Stomaaussparung sowie einer Innenbinde oder einer Pelotte ausgestattet werden.

Funktion:

Durch die Weichteilkompression werden auch hier über die intraabdominelle Druckerhöhung die Körperstatik normalisiert und der Körperschwerpunkt wieder näher an die Wirbelsäule gebracht.

Indikation:

Nach Operationen, bei denen das Muskel- und/oder Bindegewebe der vorderen Bauchwand verletzt oder geschädigt wurde, kommt eine einmalige Versorgung bis zur Ausheilung der Operationsfolgen in Betracht. Bei Bauchwandlähmung in Form einer Dauerversorgung, sofern keine andere Behandlung möglich ist. Bei Bauchwandbruch in Form einer Dauerversorgung mit individuell eingearbeiteten Pelotten, sofern eine operative Therapie nicht möglich ist. Bei Stomapatienten, wenn sie zur Fixierung und zum Halten von Basisplatten und/oder Stomaplatten sowie Stomaverschlüssen notwendig ist.

Ärztliche Verordnung: Leibbinde nach Mass.

Bilder einer Versorgung

Abd.mieder_Mass_Anprobe_anterior_prot.JPG
Leibbinde im Anprobezustand von vorne
Abd.mieder_Mass_Anprobe_posterior_prot.JPG
Leibbinde im Anprobezustand von hinten
Abd.mieder_Mass_Anprobe_lateral_prot.JPG
Leibbinde im Anprobezustand seitlich
Abd.mieder_Mass_anterior_prot.JPG
Fertige Leibbinde von vorne
Abd.mieder_Mass_posterior_prot.JPG
Fertige Leibbinde von hinten
Abd.mieder_Mass_lateral_prot.JPG
Fertige Leibbinde seitlich

Fertigleibbinden

Konstruktion:

Diese sind der Leibbinde nach Mass ähnlich. Allerdings sind Fertigleibbinden leichtere konfektionierte Ausführungen. Sie dienen als Haltevorrichtungen für Nabelbruchpelotten, Narbenbruchkissen und Vorfallbandagen, ferner als Stütze nach leichteren Bauchoperationen sowie bei Problemschwangerschaften.

Ärztliche Verordnung: Fertigleibbinde

Beckenbandagen

Konstruktion:
Beckenbandagen sind zirkuläre Bandagen aus einem kräftigen Drell, Leder oder Synthetikmaterial. Die Bandagen umspannen den knöchernen Beckenring im Bereich zwischen der Spina iliaca und dem Trochanter major und sind bei Bedarf mit einem Elastikband verstärkt. Die Beckenbandagen werden zum Teil mit einer dorsalen Lumbosakralpelotte kombiniert und stabilisieren durch ihren zirkulären Verlauf insuffiziente lliosakralgelenke.
Symphysenrupturbandagen sind mit zwei lateralen Pelotten versehen. Sie verlaufen zirkulär um das Becken in Höhe der Trochanteren; durch den aufgebrachten Druck wird der Beckenring und somit die Symphyse stabilisiert.

Funktion:
Die Orthesen dienen der Stabilisierung des Beckenrings.

Indikation:
Der Einsatz von Beckenbandagen ist angezeigt bei einer Lockerung der Iliosakralfugen, bei der Sakroiliitis, sowie im Rahmen der Nachbehandlung von Beckenringfrakturen.
Die Symphysenrupturbandage findet Anwendung bei postpartalen Symphysenrupturen.

Ärztliche Verordnung: Beckenbandage nach Mass/Symphysenbandage nach Mass

Kreuzstützbandagen

Konstruktion:

Kreuzstützbandagen sind zirkular umfassende, elastische oder  teilelastische Bandagen, die als Konfektionsware abgegeben werden. Sie sind mit unterschiedlichen Pelotten versehen und werden entsprechend benannt.

Funktion:
Durch die zirkuläre Kompression stabilisieren Kreuzstützbandagen die Bauchblase, unterstützen die Propriozeption und normalisieren die Körperstatik.

Indikation:
Chronisch rezidivierende Kreuzschmerzen, muskuläre Insuffizienz sowie leichte degenerative Veränderungen im LWS-Bereich.

Ärztliche Verordnung: Kreuzstützbandage nach Mass